Georgiritte

Der Hl. Georg zählt zu den volkstümlichen Heiligen, zu den 14 Nothelfern und Märtyrern. Der Name Georg kommt aus dem Griechischen und bedeutet Bauer. Der Hl. Georg wird als Ritter, der den Drachen tötet, dargestellt. Dieser Kampf des Heiligen wird auch als Sieg des Guten über das Böse gedeutet. Zu Georgi beginnt die Weidezeit, der Tag selbst ist ein wichtiger Lostag für Wetter und Aussaat. Der Hl. Georg ist zudem Patron der Soldaten, Schmiede, Büchsenmacher und Sattler. Er wird auch als Pferdepatron verehrt. Seit 2005 ist Georg der 2. Landespatron von Tirol. Das rote Georgskreuz auf weißem Grund war das Symbol der Kreuzritter. Dieses Kreuz ist auch Teil verschiedener Flaggen und Zeichen (Großbritannien etc.).

 

Das Fest des Hl. Georg wird am 23. April (bzw. am Sonntag danach) gefeiert. Die heute wieder vielfach durchgeführten Georgiritte sind wohl als ehemalige Flurumritte zu sehen und weisen besonders auf den Hl. Georg als Patron der Pferde hin. Georgiritte finden zum Beispiel in Neumarkt am Wallersee (Sommerholz), Eugendorf (Kirchberg), Stadt Salzburg (Festung Hohen Salzburg), Thomatal im Lungau und in St. Georgen im Pinzgau statt.

 

Text: Anja Hruby, Michael Becker